anklöckeln

Wer klopfet an …?

Das Anklöckeln ist ein vorchristlicher Brauch und geht bis ins frühe 17. Jahrhundert zurück. Das Wort „klöckeln“ kommt von klöcken oder klopfen und war früher für die armen Leute ein lebensnotwendiger Brauch, da sie meistens etwas zu Essen oder auch Kletzenbrot, Kekse usw. bekamen und sie damit den Winter durchbringen konnten. Das Anklöckeln stellt die Herbergssuche von Maria und Josef dar. Eine Gruppe besteht aus Maria und Josef, einem Wirt sowie 2 bis 3 Hirten. Es werden Lieder gesungen sowie kurze Texte gesprochen.  Anklöckler übermitteln mit besinnlichen Weihnachtliedern den Hausbewohnern eine adventliche Stimmung und wünschen für das kommende Jahr „Glück und Segen“. Sie sind aber auch Vorboten für das bevorstehende Weihnachtsfest. So gibt es in St. Johann die Anklöcker der Pfarre, der Landjugend und auch einige private Gruppen, die diesen Bauch aufrechterhalten.

 

Text: Hans Strobl