Es gilt als sicher, dass der Brauch des Christbaumes heidnischen Ursprungs ist. Seine Hauptmerkmale, das Grün und die Kerzen waren mit der Wintersonnenwende verbunden, als die Natur abgestorben schien und grüne Zweige und Bäume verwendet wurden, um die Rückkehr der Vegetation und den Sieg des Lichtes über die Dunkelheit zu sichern. Alles in Allem war der Baum dank seines jährlich neu erwachenden Wachstums das Symbol des Lebens schlechthin, der Lebensbaum. Vor dem 17. Jahrhundert finden wir keine Belege und Nachweise unseres Christbaumes. Die erste Beschreibung eines Christbaumes stammt aus Straßburg aus dem Jahre 1605. Von Deutschland aus verbreitete sich der Brauch über die ganze Welt. Viel dazu haben die zahlreichen deutschen Auswanderer, etwa in die Vereinigten Staaten, aber auch Seeleute und Kaufleute beigetragen. Auch in Salzburg war es ein Kaufmann, der 1826 von Würtemberg nach Salzburg übersiedelte und in seinem Haus erstmals einen Christbaum entzündete.
Im bäuerlichen Bereich konnte der Christbaum erst relativ spät Fuß fassen und es dauerte gelegentlich bis nach dem 2. Weltkrieg, bis der Lichterbaum auch in den Stuben unserer Bauernhöfe heimisch wurde.
Auf öffentlichen Plätzen findet man den mit Lichtern geschmückten Weihnachtsbaum schon mit Beginn der Adventszeit, ebenso auch auf Friedhöfen, Hotelhallen, Gasthöfen und in Gärten. Den Weihnachtsbaum im Haus, welcher gerne mit Kugeln, Kerzen, Strohsternen,…. geschmückt wird, finden wir erst am 24. Dezember und alten Überlieferungen zu Folge lässt man ihn bis 2. Februar, bis zu Maria Lichtmess, stehen.
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