PONGAUER PERCHTENLAUF

Die großen Pongauer Perchtenläufe finden abwechselnd in Altenmarkt, Bischofshofen, Gastein und St. Johann statt. Weiters gibt es noch neuere, kleinere Perchtenumzüge in Goldegg, Mühlbach, Pfarrwerfen, Filzmoos und auch in Rauris. Perchtenumzüge haben eine lange Tradition, sie beenden die Weihnachtszeit und leiten zur Faschingszeit über. Als Perchtenzeit wird die Zeit zwischen 21. Dezember und 6. Jänner genannt.

 

 Bei traditionellen Perchtenläufen findet man Hexen, Schiach- und Schönperchten (=Tafelperchten), zudem Figuren aus der Sagenwelt. Die Tafelperchten werden von „Gesellinnen“ (Männer in Frauentrachten) begleitet. Die Schön- oder Tafelperchten sollen nach dem langen Winter wieder Sonne, Licht und Fruchtbarkeit ins Land bringen. Über den wirklichen Ursprung der Perchtenbräuche gibt es verschiedenste Meinungen. So wird diskutiert, ob sie auf den ewigen Kampf des Guten mit dem Bösen, des Lichtes mit der Finsternis, der Wunsch nach guter Ernte, Gesundheit und Glück hinweisen sollen. Der Perchtenhauptmann wünscht deshalb heute noch den Bewohnern mit dem Perchtenspruch „An Fried, an Gsund und Reim“ alles Gute für das neue Jahr.

 

Text: Anja Hruby, Michael Becker