RAUCHEN GEHEN

Die Rauhnächte sind eine mystische Zeit zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Jänner den heiligen Drei Königen, diese hatten einst die Bezeichnung „Die Zwölften“.

Heute wird noch in den sogenannten großen Rauhnächten am 21., 24., 31. 12. und 6. 1. in Haus und Hof Rauchen gegangen. Das Räuchern mit Kräutern und Weihrauch ist in Salzburg ein fixer Bestandteil und wurde von Mönchen überliefert.  In einem Räuchergefäß wird die Glut versehen mit Weihrauch und im Lungau auch mit den getrockneten Blumen der Prangstangen, durch den Familienvater durch Haus und Hof getragen und ein weiteres Familienmitglied bespritzt mit Weihwasser und einem Tannenzweig die Räume, gleichzeitig bittet man um Glück und Segen für das kommende Jahr.

 

Das Rauchen gehen dient auch dem Schutz von Haus und Hof und allen die darin wohnen. Weiters dient er der Reinigung und soll positive Energien ins Haus und in den Hof bringen. Diese Nächte sind auch heute noch mit vielen Mythen und Aberglauben verbunden, als Beispiel sei hier das Bleigießen in der Silvesternacht genannt.

 

Text: Anja Hruby, Michael Becker / Bild: Hans Strobl