Volkstanz

Das Tanzen und Schuhplatteln ist in den Alpenregionen sehr stark verbreitet. Typisch für den Pongau sind die Kathreintänze. Sie werden im Herbst als letzte Veranstaltung der Heimatvereine, Trachtenvereine und Volkstanzgruppen durchgeführt – „Kathrein stellt den Tanz ein“.  Diese tanzfreie Zeit dauert bis nach Weihnachten. Ebenso gilt der Zeitraum von Aschermittwoch bis Ostern als tanzfreie Zeit. Früher gab es auch während der Erntezeit im Sommer ein Tanzverbot, da man die Dienstboten zur Arbeit benötigte.

Der Schuhplattler entwickelte im Laufe der Zeit zunehmend vom Werbe- zum Schautanz. Ursprünglich wollte man den Frauen beim „Fensterln“ mit den besten und lautesten Schlägen gefallen und diese beeindrucken. Deswegen sollte das Schuhplatteln auch reine Männersache bleiben. Später wurden eigene Schläge kreiert und diese mit Musik im Gleichklang geplattelt, so ist man zur Kreisform und dem heute bekannten Schautanz gekommen. Heute ist das Schuhplatteln und der Volkstanz unter anderem bei Heimatabenden zu sehen. Um den Brauch weiter zu erhalten und die Qualität zu steigern werden gelegentlich auch Wettbewerbe wie Preisplatteln und -tanzen ausgetragen.

 

Text: Hans Strobl, Roland Weiß